PCMCIA (Personal Computer Memory Card International Association)

PCMCIA steht für "Personal Computer Memory Card International Association". PCMCIA war eine Organisation, die sich auf die Schaffung von Standards für Erweiterungskarten für tragbare Computer konzentrierte. Sie begann 1989 und dauerte bis 2010, als sie vom USB Implementers Forum (USB-IF) übernommen wurde.

Das bedeutendste Produkt, das von der Personal Computer Memory Card International Association entwickelt wurde, ist die PCMCIA-Karte (allgemein als "PC-Karte" bezeichnet), die Erweiterungsmöglichkeiten für Laptops bot. Die Karte konnte in einen PCMCIA-Steckplatz an der Seite eines Laptops eingesetzt werden, wodurch zusätzlicher Speicher oder zusätzliche Konnektivität bereitgestellt wurde. Es gab drei Versionen des PCMCIA-Kartenstandards:

  • Typ I - 3,3 mm dick - zur Speichererweiterung
  • Typ II - 5,0 mm dick - am häufigsten; wird für NICs (Ethernet-Karten), Modems und Soundkarten verwendet
  • Typ III - 3,3 mm dick - verwendet für ATA-Festplatten

Größere PCMCIA-Steckplätze waren mit kleineren Karten abwärtskompatibel. Beispielsweise konnte ein Typ-III-Steckplatz Karten vom Typ 1, 2 und 3 unterstützen, und ein Typ-II-Steckplatz konnte Karten vom Typ 1 und 2 unterstützen.

In den 1990er Jahren waren PCMCIA-Karten ein gängiges Mittel, um Laptops mit zusätzlichen Funktionen auszustatten. Doch als die Laptop-Komponenten immer kleiner wurden, konnten die Hersteller alle notwendigen Komponenten in ihre Laptops einbauen, so dass PCMCIA-Karten überflüssig wurden. Außerdem wurden viele Peripheriegeräte, die zuvor eine PCMICA-Karte benötigten, in USB-Versionen erhältlich. In den frühen 2000er Jahren machte der Trend zu dünneren und leichteren Laptops PCMCIA-Karten schließlich obsolet.

Stand: 05.10.2020