Ein OLED-Bildschirm hat sechs Schichten, die zusammenwirken, um Farbbilder zu erzeugen. Zu diesen Schichten gehören die folgenden, von unten nach oben:
OLEDs zeigen Licht durch einen Prozess an, der Elektrophosphoreszenz genannt wird. Dies mag zwar wie ein einschüchternder Begriff klingen, aber der Prozess ist relativ einfach. Elektrischer Strom fließt von der Kathode (negativ geladen) zur Anode (positiv geladen), wodurch Elektronen in die Emissionsschicht wandern. Diese Elektronen finden "Löcher" (wo Atome fehlende Elektronen finden) in der leitenden Schicht und erzeugen Licht, wenn sie diese Löcher füllen. Die Farbe des Lichts hängt von dem organischen Molekül ab, durch das der Strom in der Emissionsschicht floss.
Da die Dioden in OLED-Displays einzeln aufleuchten, ist eine Hintergrundbeleuchtung nicht erforderlich. Das bedeutet, dass OLEDs dunklere Schwarztöne haben können als LED/LCD-Displays und weniger Strom verbrauchen. Außerdem sind sie dünner und können gebogen sein. Obwohl OLEDs viele Vorteile gegenüber LED/LCD-Displays haben, war es bisher teuer, große, zuverlässige OLED-Bildschirme herzustellen. Daher sind OLEDs häufiger in kleinen Elektronikgeräten wie Smartphones und Tablets zu finden. Da die Produktionskosten von OLEDs sinken und die Zuverlässigkeit zunimmt, wird die Technologie immer häufiger in größeren Bildschirmen wie Fernsehern und Computermonitoren eingesetzt.
Stand: 10.08.2020