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IPv4

IPv4 (Internet Protocol Version 4) ist die vierte Version des IP-Protokolls und nach wie vor das am weitesten verbreitete Protokoll im Internet. IPv4 wurde in den 1980er Jahren eingeführt und verwendet ein 32-Bit-Adressformat, das etwa 4,3 Milliarden eindeutige IP-Adressen ermöglicht. Diese Adressen sehen vertraut aus, wie beispielsweise 192.168.1.1. IPv4 dient seit Jahrzehnten als Basis für die Internetkommunikation, aber durch die explosionsartige Zunahme vernetzter Geräte sind die verfügbaren Adressen fast erschöpft. Dieser Mangel hat deutlich gemacht, dass eine neue Lösung gefunden werden muss, um mit der wachsenden Nachfrage Schritt zu halten.

Wichtige Merkmale von IPv4

1. Adressformat: IPv4-Adressen sind 32-Bit-Zahlenwerte, die in vier Segmente, sogenannte Oktette, unterteilt sind. Jedes Oktett wird durch einen Punkt getrennt und im Dezimalformat dargestellt, mit einem Bereich von 0 bis 255 (z. B. 192.168.0.1). Diese Struktur ermöglicht eine gute Lesbarkeit und eine einfache Konfiguration in den Netzwerkeinstellungen.

2. Begrenzter Adressraum: IPv4 kann aufgrund seiner 32-Bit-Struktur rund 4,3 Milliarden eindeutige IP-Adressen bereitstellen. Während dies in den Anfängen des Internets ausreichend war, hat das rasante Wachstum der Geräte diesen Vorrat fast erschöpft. Diese Einschränkung hat den Bedarf an einer umfangreicheren Lösung wie IPv6 geweckt, um den zukünftigen Anforderungen an die Konnektivität gerecht zu werden.

3. IPv4-Kompatibilität: IPv4 funktioniert nahtlos mit den meisten Internetinfrastrukturen und ist damit der Standard für Netzwerke weltweit. Internetdienstanbieter (ISPs) und Geräte unterstützen IPv4 universell und gewährleisten so eine einfache Konnektivität für Nutzer überall. Durch seine weit verbreitete Einführung hat sich IPv4 als Rückgrat moderner Netzwerke etabliert und sorgt dafür, dass unsere Online-Welt auch bei technologischen Fortschritten reibungslos funktioniert.

4. Fragmentierung und Paket-Header: IPv4 verwendet ein einfaches Header-Format, das zu einer effizienten Datenverarbeitung beiträgt. Die Fragmentierung, also der Prozess der Aufteilung großer Pakete für die Übertragung, wird sowohl vom Sender als auch vom Empfänger verwaltet. Dieses Design vereinfacht die Kommunikation zwischen Geräten und macht IPv4 für den meisten Internetverkehr zuverlässig und effektiv.

5. DHCP (Dynamic Host Configuration Protocol) in IPv4: IPv4 unterstützt DHCP, das Geräten in einem Netzwerk automatisch IP-Adressen zuweist. Diese Funktion vereinfacht die Netzwerkverwaltung, da keine manuelle Konfiguration der IP-Adressen mehr erforderlich ist. Sie stellt sicher, dass Geräte schnell eine Verbindung zum Netzwerk herstellen können, ohne dass Administratoren die Adressen einzeln zuweisen müssen.

Stand: 30.09.2025