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Die RAM-Krise könnte die PS6 und die Xbox der nächsten Generation verzögern

Die nächsten PlayStation- und Xbox-Konsolen könnten aufgrund der anhaltenden RAM-Krise später als erwartet auf den Markt kommen. Während PC-Spiele die Hauptlast der Auswirkungen des durch KI verursachten RAM-Mangels zu spüren bekommen haben, beginnt sich dieser Schatten nun auch auf Konsolen auszuwirken, da die Preise weiter in die Höhe schnellen. Angesichts dieser massiven Marktverschiebung gibt es Berichte, dass PlayStation und Xbox ihre Veröffentlichungstermine für die nächste Generation überdenken könnten, in der Hoffnung, dass sich die Lage in Zukunft etwas entspannt.

Alles begann im Oktober 2025, als zwei große RAM-Hersteller vereinbarten, einen Großteil ihres Speichers für ein OpenAI-Rechenzentrums-Erweiterungsprojekt zu reservieren. Da diese Vereinbarung das verfügbare Angebot einschränkte, haben sich einige RAM-Preise für Verbraucher mehr als verdreifacht, und seitdem hat sich das Problem noch verschärft. Immer mehr Speicherhersteller haben ihren Fokus vom Verbrauchermarkt und Gaming weg auf die boomende KI-Branche verlagert, und wenn sich dieser Trend fortsetzt, könnten Konsolenhersteller denselben Druck spüren.

Xbox und PlayStation könnten die Einführung ihrer Next-Gen-Konsolen verzögern, um die RAM-Knappheit abzuwarten

Laut einem Bericht von Insider Gaming diskutieren die Konsolenhersteller angeblich darüber, ob sie die Einführung ihrer Next-Gen-Plattformen angesichts dieser Knappheit verzögern sollen. Obwohl Konsolen in der Regel eine spezielle Form von Speicher verwenden, die sich von dem unterscheidet, was Gamer in PCs finden, benötigen sie dennoch RAM, und die Unternehmen beziehen diesen in der Regel von denselben Lieferanten, da nur wenige Hersteller den Großteil der Chip-Produktion ausmachen. Folglich spüren auch Unternehmen wie Sony und Microsoft die Auswirkungen des erhöhten RAM-Bedarfs für KI-Anwendungen, was zu Produktionsengpässen oder höheren Kosten führen könnte. Da die nächste Generation der Xbox und PS6 angeblich für 2027 geplant ist, ist es möglich, dass sich die Knappheit bis zum Erscheinen dieser Konsolen nicht beheben lässt, sodass eine Verzögerung notwendig sein könnte, um Preiserhöhungen zu vermeiden.

Einem aktuellen Bericht von Micron zufolge könnte die RAM-Knappheit über das Jahr 2026 hinaus andauern, da es einige Zeit dauern wird, bis mehr Produktionsräume für eine höhere Speicherproduktion aufgebaut sind. Wenn dies der Fall ist, würde sich dies mit ziemlicher Sicherheit auf die PS6 und die zukünftige Xbox auswirken, wenn Sony und Microsoft wie derzeit gemunkelt wird, Anfang 2027 mit der Produktion beginnen wollen. Wie Insider Gaming hervorhebt, wurden Konsolen in der Vergangenheit durch den Verkauf von Spielen subventioniert, aber wenn die RAM-Kosten entsprechend hoch sein sollten, könnte dies nicht ausreichen, um die Ausgaben zu kompensieren, insbesondere wenn man bedenkt, dass die Produktion der nächsten Generation bereits teuer sein wird. Ein Abwarten, bis sich die Lage beruhigt hat, würde Sony und Microsoft helfen, höhere Kosten nicht an die Verbraucher weiterzugeben.

In der Vergangenheit haben Konsolenhersteller ihre Preise erhöht, um ihre Kosten zu decken. Sony, Microsoft und Nintendo mussten diesen Schritt gehen, doch eine Wiederholung dieses Vorgehens wäre derzeit nicht in ihrem Interesse. Nach Monaten mit relativ niedrigen Verkaufszahlen erreichten die Verkäufe von Videospielhardware im November 2025 einen 30-Jahres-Tiefstand.

Angesichts dieses dramatischen Rückgangs der Verbraucherausgaben und der jüngsten Preiserhöhungen in der gesamten Gaming-Branche könnte eine weitere Erhöhung der Konsolenpreise die Kunden vertreiben und den Umsatz stärker beeinträchtigen, als es Xbox oder PlayStation lieb ist. Angesichts dieses Drucks könnte es sich lohnen, zu warten, bis sie niedrigere Endverbraucherpreise rechtfertigen können.

Weder Sony noch Microsoft haben sich bisher dazu geäußert, wie sich die RAM-Krise auf ihre Pläne für Konsolen der nächsten Generation auswirken könnte.

Eine Verzögerung der Markteinführung scheint jedoch ebenso realistisch wie eine Preiserhöhung, sollten die Konsolenhersteller keine Verzögerung in Kauf nehmen. Derzeit ist die Zukunft jedoch ungewiss, und die Aussichten für die PlayStation 6 und die Xbox der nächsten Generation werden zunehmend trüb, da die RAM-Preise weiter steigen und ein Ende nicht in Sicht ist.