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CD-Brenner

Ein CD-Brenner gehört fest zum Standard eines Personal Computers dazu. Mit dem Gerät und der passenden Software ist es möglich, CD-Rohlinge zu beschreiben. Zu unterscheiden sind hier die einmal beschreibbaren CD-Rs und die wiederbeschreibbaren CD-RWs. Moderne Laufwerke kommen mit beiden Medien zurecht, ältere Brenner bieten mitunter keine Unterstützung für die CD-RW.

Im Brenner arbeitet ein roter Laser, der die Daten, die ihm der Computer anreicht, auf die CD brennt. Er muss kontinuierlich mit Informationen beliefert werden. Reißt der Datenstrom ab, kommt es zum gefürchteten "Buffer underrun", der den Rohling unbrauchbar macht. Aktuelle Geräte bieten einen Schutz vor diesem Fehler. Die Schutzverfahren der Firmen tragen Namen wie "Burnproof" oder "Superlink". Sie sorgen dafür, dass der Laser bei einer Datenunterversorgung sofort den Schreibvorgang einstellt und in eine Parkposition gefahren wird. Stehen neue Daten zur Verfügung, wird der Schreibprozess fortgesetzt. Dabei bleibt eine winzige Lücke in der Schreibspur der CD zurück, die aber von der Fehlerkorrektur des Laufwerks ausgeglichen wird. Um den Brennvorgang zu optimieren, lohnt es sich, alle zusammengetragenen Dateien in ein so genanntes "Image" auf der Festplatte zu übernehmen. Dabei wird die CD zunächst auf der Festplatte erstellt, die dann auf die CD übertragen wird. Das lässt sich beim Brennen besonders schnell auslesen und verhindert so Aussetzer im Datenstrom.

Wichtig bei der Einschätzung eines Brenners ist seine Schreibgeschwindigkeit, die als Vielfaches einer Grundgeschwindigkeit angegeben wird, etwa "48x". Die maximal unterstützte Schreibgeschwindigkeit eines Brenners unterscheidet sich oft zwischen der CD-R und der CD-RW. Je schneller eine CD beschrieben wird, umso fehleranfälliger ist sie übrigens. Viele Brenner unterstützen aber eine Technik, die diese Fehlerquote minimiert.

Trotzdem: Auch die verwendeten Rohlinge müssen die Schreibgeschwindigkeit unterstützen. Ein Brenner muss zahllose Formate schreiben können. Wichtig ist die Unterstützung des RAW-Modus. Nur in diesem Modus werden sämtliche Daten einer Quell-CD ausgelesen. Dadurch ist es oft möglich, einen eventuellen Kopierschutz gleich mit auf die Kopie zu übertragen.

 

FACHBEGRIFFE:

Gerade beim Brennen von CDs stolpern viele über die vielen unverständlichen Begriffe.

CD SCHLIESSEN:
Ist eine CD-R fertig gebrannt, muss sie noch geschlossen werden.

FIRMWARE:
Interne Software eines Brenners. Lässt sich austauschen, um das Gerät zu optimieren.

IMAGE:
Kopie einer ganzen CD, die in einer einzelnen Datei auf der Festplatte gespeichert wird.

JOLIET:
Am häufigsten eingesetztes Dateiformat für die CD. Ist nur auf Windows-Rechnern lesbar.

MULTISESSION:
Eine CD wird in mehreren Sitzungen beschrieben.

ON THE FLY:
Die Daten werden direkt von einer CD-ROM oder der Festplatte auf die CD gebrannt – ohne zuvor ein Image anzulegen.

SINGLE SESSION:
Die CD wird in einem Rutsch geschrieben und danach geschlossen.

Stand: 28.08.2025