Wie funktioniert Arbeitsspeicher?
Arbeitsspeicher ist ein flüchtiger Speicher, auf den der Prozessor eines Computers zugreift, um gerade anstehende Aufgaben zu erledigen.
Von dort aus greift der Prozessor lesend und schreibend auf die Daten zu. Nach Ende der jeweiligen Anwendung oder beim Zwischenspeichern werden die Daten wieder auf die Festplatte geschrieben.
Man nennt den Arbeitsspeicher - oder auch RAM – »flüchtigen Speicher«, weil Daten nur vorübergehend vorgehalten werden und die Speicherung nur so lange Bestand hat, wie die Stromversorgung sichergestellt ist.
Somit erlaubt der flüchtige Speicher eine deutlich höhere Geschwindigkeit beim Abarbeiten der Rechenoperationen als es nur mit der Festplatte möglich wäre. Der RAM gehört damit zu den Komponenten, die sich entscheidend auf die Geschwindigkeit eines Computersystems auswirken.
Die üblicherweise verwendeten DRAM-Module sind sehr einfach aufgebaut: Sie benötigen einen Transistor und einen Kondensator pro Bit, also pro Informationseinheit. Der Transistor ist für die Schaltung zuständig und bestimmt damit, ob der Kondensator den Zustand 0 oder 1, also geladen oder nicht geladen annimmt. Transistoren und Kondensatoren werden auf kleinstem Raum in Zeilen und Spalten geschaltet, sodass sich die typischen riegelförmigen Speicherbänke mit großer Leistungsfähigkeit ergeben.
Seltener kommen SRAM-Module zum Einsatz, die zwar leistungsfähiger als DRAM-Speicher sind, aber auch viel Energie benötigen und durch ihren komplizierteren Aufbau deutlich teurer sind.