Windows-Update behebt Sicherheitslücke beim Bearbeiten von Screenshots

Microsoft hat kürzlich ein Update veröffentlicht, um eine Sicherheitslücke in Windows 10 und 11 zu schließen, die es Angreifern ermöglicht, geänderte Bereiche von Screenshots wiederherzustellen.

Die Sicherheitslücke mit dem Namen "acrolips" könnte möglicherweise sensible Informationen preisgeben, indem Angreifer bearbeitete Teile von Screenshots wiederherstellen können, wie The Verge berichtet.

Laut Microsoft sind sowohl die Anwendung Snip & Sketch unter Windows 10 als auch das Snipping Tool unter Windows 11 von diesem Problem betroffen.

In dem Bericht wird erwähnt, dass diese Sicherheitslücke nur Screenshots betrifft, die eine spezielle Abfolge von Schritten durchlaufen haben. Dazu gehören das Erstellen eines Screenshots, das Speichern, das Bearbeiten, das erneute Speichern in der Originaldatei und das erneute Öffnen und Bearbeiten im selben Snipping Tool.

Diese Sicherheitslücke hat auch keine Auswirkungen auf Screenshots, die vor dem Speichern aktualisiert wurden, oder auf Screenshots, die aus Quellen wie E-Mails oder Dokumenten kopiert und eingefügt wurden. Microsoft wurde letzte Woche auf das Problem aufmerksam gemacht.

Die Sicherheitslücke ermöglicht es Hackern nicht nur, geänderte Teile von Screenshots wiederherzustellen, sondern auch, Änderungen am Bild rückgängig zu machen und so persönliche Informationen preiszugeben, die der Benutzer eigentlich löschen wollte. Dazu können auch abgeschnittene oder bearbeitete Teile des Bildes gehören, die eigentlich verborgen sein sollten.

Um die neuesten Updates für die betroffenen Anwendungen zu erhalten, können Benutzer den Microsoft Store besuchen.

Zuvor hatte Microsoft bereits ein Update für Windows 11 mit neuen Funktionen angekündigt. Die Suchfunktion in der Taskleiste wird nun das KI-gestützte Bing enthalten, und die Phone Link-App wird es iPhone-Nutzern einfacher machen, sich mit ihrem Windows 11-PC zu verbinden. Darüber hinaus werden die Taskleiste und die Widgets von Windows 11 mit zusätzlichen Funktionen aufgewertet, und selbst klassische Apps wie Notepad erhalten mit der Unterstützung für mehrere Tabs einen kräftigen Schub.