Blickfang: Erster 3D-Fernseher ohne Brille
Toshiba startet den Verkauf des ersten 3D-Fernseher mit der Bezeichnung 55ZL2G am 31. März in Deutschland - den ersten 3D-Fernseher, der keine 3D-Brille benötigt. Kernstück des Fernsehers ist eine Linsentechnik, die die Aufgabe der 3D-Brille ersetzt. Die Linsen sorgen dafür, dass beim dem linkem und dem rechtem Auge verschiedene Perspektiven der gleichen Darstellung ankommen. Unser Gehirn setzt dann die dreidimensionalen Bilder zusammen.
Im 2D-Modus stellt der Fernseher die vierfache Full-HD-Auflösung (3840 x 2160 Pixel), im 3D nur noch die normale HD-Qualität (1280 x 720 Pixel) dar. Eine kleine Kamera erkennt die Gesichter der Umgebung und ermittelt anhand der Daten die ideale Linsenstellung. Um mehreren Personen den gleichzeitig Genuss eines 3D-Filmes zu ermöglichen, schickt der Fernseher das Bild an fünf verschiedene Positionen nebeneinander. Dadurch ist sogar etwas Bewegung vor dem Schirm möglich, ohne dass der 3D-Effekt verloren geht.
Der 3D-Effekt ist im Vergleich zur zweidimensionalen Darstellung wahrnehmbar, jedoch nicht so deutlich und hochauflösend wie bei Modellen mit 3D-Brille. Toshiba zeigt das es ohne 3D-Brille geht, allerdings ist es eine Technik für die Zukunft. In den nächsten Jahren wird sich nicht nur die Leistung der Panels weiter verbessern, sondern der Preis auch um ein vielfaches sinken. Denn 8000 Euro, die der ZL2G kostet, ist für Otto Normalverbraucher wohl unerschwinglich.