Deinterlacing

Beim Zeilensprungverfahren wird ein Bild in zwei Durchgängen, so genannten Halbbildern, aufgenommen.  Ein Halbbild enthält die ungeraden Zeilen der Szene, das zweite Halbbild enthält die Zwischenzeilen (oder geraden Zeilen). Bei progressiven Videoformaten wird jede Zeile in jedem Bild abgetastet. Deinterlacing ist die Umwandlung von Inhalten aus einem Zeilensprungformat in ein progressives Videoformat.

Der Deinterlacer ist in der Regel der erste Schritt bei der Konvertierung von Formaten und Bildraten, weshalb es absolut wichtig ist, in dieser Phase die höchstmögliche Qualität zu erhalten.  Alle Fehler, die in dieser Phase auftreten, werden bei der weiteren Verarbeitung noch verstärkt und schaden Ihrem wertvollen Material.

Man muss sich vor Augen halten, dass die beiden Halbbilder, aus denen man ein progressives Bild erstellt, zeitlich voneinander getrennt sind, so dass eine einfache Kombination zu sehr unangenehmen Artefakten führen kann.  Minderwertige Deinterlacing-Methoden können zu gezackten Rändern, Geisterbildern und Bildunschärfe führen. 

Ein guter Deinterlacer wendet in bewegten und unbewegten Bereichen eine unterschiedliche Verarbeitung an, um die höchstmögliche Ausgabeauflösung zu erzielen. 

Stand: 16.03.2022