Windows 10 Pro für Workstations: Lizenzpreiserhöhung abhängig vom CPU-Typ

Microsoft hat Windows 10 Pro für Workstations angekündigt. Die neue Version des Betriebssystems ist für den Einsatz auf sehr leistungsfähigen PCs mit Server-Hardware gedacht. Dies sollte nicht nur eine breitere Hardwareunterstützung bieten, sondern vermutlich auch ein Änderung der Berechnungsart der Lizenzkosten einhergehen.

Wie die Microsoft-Spezialistin Mary Jo Foley herausfand, möchte Microsoft die Art der Lizenzberechnung ändern. Bis dato sind die Details noch offen, da Foley's Quellen mehrere Möglichkeiten der Preisgestaltung für OEM-Systeme erwähnen. Demnach plant Microsoft, die Preise je nach Art der verwendeten Prozessoren unterschiedlich zu gestalten. Wenn ein Computer einen Intel Xeon oder AMD Opteron installiert hat, soll der Software-Konzern in Zukunft mehr Geld verlangen. Dies gilt für alle mit Xeon- oder Opteron-Chips ausgestatteten Computer, die in der Regel in Serversystemen zu finden sind, aber auch in Workstations eingesetzt werden.

Eine andere Quelle berichtet, dass Microsoft beabsichtigt, OEM-Hersteller etwa 70 Dollar mehr pro Lizenz für die geplanten Änderungen in Rechnung zu stellen, sollte der betreffende Computer aus einer dieser Familien stammt und mit vier oder weniger Kernen arbeitet. Wenn ein Computer mehr als vier Kerne hat, werden die Preise für OEMs sogar um etwa 230 Dollar pro Betriebssystemlizenz erhöht, so Foley.

Die Einführung von Windows 10 Pro für Workstations erfolgt im Zuge der Veröffentlichung des Windows 10 Fall Creators Updates, das ab dem 17. Oktober 2017 erhältlich sein wird. Wenn Sie Windows 10 Home oder Pro verwenden, können Sie bei Bedarf auf die Workstation-Version aktualisieren, obwohl Microsoft noch keine Preisinformationen zur Verfügung gestellt hat. Selbstverständlich sollen neue PC-Systeme auch direkt ab Werk mit Windows 10 Pro für Workstations angeboten werden.