Aktuelle kumulative Updates für Windows 10 und Windows 11 stören die Ereignisanzeige

Microsoft hat heute im Rahmen des Mai 2022 Patch Tuesday neue kumulative Updates für Windows-Geräte veröffentlicht, aber wie sich herausstellt, gibt es in dieser neuesten Version auch etwas Unerwartetes.

Neben zahlreichen Verbesserungen bringen die Windows 10- und Windows 11-Updates auch einen Fehler mit sich, denn auf reddit beschweren sich Nutzer über eine fehlerhafte Ereignisanzeige nach der Installation der kumulativen Updates KB5013942 und KB5013943.

Im Falle des letzteren sind die Probleme jedoch viel schlimmer.

KB5013943 verursacht anscheinend eine Menge Startprobleme, da Anwendungen wie Discord, Microsoft Teams und einige andere anscheinend auch nicht mehr funktionieren. Es besteht die Möglichkeit, dass das Ganze mit den Verbesserungen von .NET Framework 3.5 zusammenhängt, die in diesem Update enthalten sind. Aus diesem Grund ist möglicherweise eine manuelle Installation des Frameworks erforderlich, nachdem KB5013943 auf dem Gerät installiert wurde.

Kritische Sicherheitsupdates

Obwohl viele versucht sein könnten, die Installation dieser Updates zu verzögern, raten Sicherheitsexperten den Benutzern, ihre Geräte in den nächsten 72 Stunden zu aktualisieren, und zwar aufgrund der Sicherheitslücken, die in allen Windows-Versionen behoben werden.

Diesen Monat gibt es Schwachstellen in einer Reihe von Anwendungen, die in den meisten Unternehmen weit verbreitet sind, darunter Windows NFS, Remote Desktop Client und Active Directory.

Windows NFS ist eine CVSSv3.1 9.8-Schwachstelle, die die Ausführung von Remotecode ermöglicht und in jeder Windows Server-Version ab 2008 vorhanden ist, was die meisten Unternehmen gefährdet, wenn nicht schnell gehandelt wird. CVE-2022-26925, eine Windows LSA Spoofing-Schwachstelle, könnte es einem Angreifer ermöglichen, den Netzwerkverkehr abzufangen oder zu manipulieren (Man-in-the-Middle). In Anbetracht der Tatsache, dass Microsoft die Ausnutzung dieser Sicherheitslücke in freier Wildbahn bestätigt hat, sollten Systemadministratoren diesen Patch ganz oben auf ihre Liste setzen.

Microsoft hat die neuen, oben beschriebenen Fehler noch nicht bestätigt.