Microsoft bestätigt, dass man über den Kauf von Zynga nachgedacht hat, um in die Branche der mobilen Spiele einzusteigen

Die gerichtliche Auseinandersetzung zwischen Microsoft und der US Federal Trade Commission (FTC) geht in den zweiten Tag einer geplanten fünftägigen Anhörung. Während die FTC versucht, einen Richter davon zu überzeugen, eine einstweilige Verfügung gegen Microsofts geplanten Kauf von Activision Blizzard für 69 Milliarden Dollar zu erlassen, wurde enthüllt, dass Microsoft vor ein paar Jahren ernsthafte Pläne hatte, einen anderen Publisher zu kaufen.

IGN berichtet, dass Microsofts Xbox-Chef Phil Spencer während der Zeugenaussage bestätigte, dass das Unternehmen "ziemlich viel Zeit" auf ein Geschäft zur Übernahme des Mobile-Gaming-Publishers Zynga verwendete. Die Idee war, dass Microsoft sich einen wichtigen Akteur im Bereich der mobilen Spiele sichern wollte.

Letztendlich entschied sich Microsoft jedoch gegen diesen Kauf. Stattdessen erwarb Take-Two Interactive Zynga Anfang 2022 für 12,7 Milliarden Dollar. Spencer erklärte, dass das Unternehmen sein Interesse auf den Kauf von Activision Blizzard verlagert hat, zu dem unter anderem King gehört, der Schöpfer des Handyspiel-Hits Candy Crush.

Ich habe Zeit mit Amy Hood, der Finanzchefin von Microsoft, verbracht, um mir die mobilen Möglichkeiten auf dem Markt anzusehen, und Activision war der größte Herausgeber von mobilen Inhalten. Activision ist der größte Herausgeber von mobilen Inhalten und ein Partner, den wir aufgrund unserer langjährigen Zusammenarbeit gut kennen, so dass wir beide mit den Studios und den Teams vertraut waren. Am wichtigsten waren jedoch das Portfolio und das Engagement im Bereich Mobile.

King wurde 2016 von Activision Blizzard übernommen. Auf der Webseite des Unternehmens heißt es, dass seine Spiele im ersten Quartal 2022 insgesamt 250 Millionen monatlich aktive Nutzer haben.

Das Gerichtsverfahren wird am Montag fortgesetzt und soll am 29. Juni enden. Die FTC bittet den Richter, eine einstweilige Verfügung gegen Microsofts Pläne zum Kauf von Activision Blizzard zu erlassen, und zwar noch vor dem vereinbarten Termin am 18. Juli. Microsoft hat erklärt, dass es im Falle einer solchen einstweiligen Verfügung gezwungen sein könnte, das Geschäft abzubrechen.