DECT steht für "Digital Enhanced Cordless Telecommunications" ist ein Standard für die drahtlose Kommunikation, der festlegt, wie ein Gerät, z. B. ein Schnurlostelefon, über eine bestimmte Frequenz eine Verbindung zu einer Basisstation herstellt. Die DECT-Technologie wurde ursprünglich in Europa entwickelt. Aufgrund der Flexibilität, die schnurlose Telefone bieten, hat sich die DECT-Technologie zum wichtigsten Standard für diese Anwendung entwickelt, und DECT wird inzwischen in über 100 Ländern weltweit unter verschiedenen Namen und Frequenzen eingesetzt.
Der Standard für DECT wurde von Mitgliedern des European Telecommunications Standards Institute (ETSI) entwickelt. Die erste Version der Norm war 1992 verfügbar. Danach konzentrierte sich ein Großteil der Arbeit auf die Protokolle für die Zusammenarbeit (DECT/GSM, DECT/ISDN, usw.).
Die Arbeit daran dauerte von etwa 1987 bis zur Veröffentlichung des Standards im Jahr 1992. Die ersten DECT-Standards waren die ETS 300-175-Serie.
Die Bezeichnung für DECT hat sich mehrfach geändert. Zu Beginn der Arbeiten der CEPT (der europäischen Organisation, die die Norm entwickelt) hieß es "Digitales Europäisches Schnurlostelefon", später wurde es in "Digitale Europäische Schnurlose Telekommunikation" umbenannt.
Später, im Jahr 1995, wurde der Name erneut geändert, um der zunehmenden internationalen Verbreitung Rechnung zu tragen, und es wurde "Digital Enhanced Cordless Telecommunications" genannt.
DECT arbeitet mit Funkfrequenzen, die ausschließlich für diese Technologie genutzt werden, in Europa normalerweise im Bereich 1880-1900 MHz. Sie verbindet einen 'Fixed Part', meist eine Telefon-Basisstation, mit einem 'Portable Part' - in der Regel einem Mobilteil.
Da DECT-Mobilteile schnurlos sind, können Sie sich frei bewegen. Mit der DECT-Technologie können Sie ein Sprachsignal von viel höherer Qualität senden. Dies ermöglicht die Verwendung von High-Definition-Sprache (HD), die dem Hörer einen viel genaueren und klareren Klang bietet.
DECT 6.0 ist die Bezeichnung für die US-Version von DECT. Sie arbeitet auf einer etwas höheren Frequenz, von 1920-1930 MHz.
Im Gegensatz zu herkömmlichen analogen schnurgebundenen Telefonen, die wesentlich leichter abgehört werden können, ist diese neuere Technologie wesentlich sicherer. Auch Verschlüsselung ist möglich, um die Privatsphäre zu schützen. Frequenzsprungverfahren sind eine Option, mit der Sie sowohl Störungen vermeiden als auch das Abhören durch Dritte verhindern können.
Stand: 17.08.2021