Sony hat 10 Milliarden Dollar für Übernahmen

In der Spieleindustrie findet derzeit eine starke Konsolidierung statt. Anfang Januar gab Microsoft bekannt, dass es Activision Blizzard für rund 70 Milliarden Dollar übernehmen wird. In dieser Woche gab Sony bekannt, dass es Bungie für rund 4 Mrd. Dollar kaufen wird. Brancheninsidern wie Jeff Grubb von VentureBeat und Geoff Keighley von The Game Awards zufolge stehen weitere große Gaming-Deals bevor.

Im Folgenden sind einige große Spielehersteller mit ihren Marktwerten aufgeführt. Jede Übernahme müsste viel höher ausfallen, möglicherweise etwa 45% über dem aktuellen Marktwert. Und selbst dann ist sie nicht garantiert.

  • EA: 37 Milliarden Dollar
  • Take-Two Interactive: 25 Milliarden Dollar mit Zynga
  • Bandai Namco: 15 Milliarden Dollar
  • Embracer: 15 Milliarden Dollar
  • Ubisoft: 7 Milliarden Dollar
  • Konami: 6 Milliarden Dollar
  • Square Enix: 6 Milliarden Dollar
  • Capcom: 5 Milliarden Dollar
  • Sega: 4 Milliarden Dollar

Einem Bericht von TweakTown zufolge hat Sony bis März 2024 rund 10 Milliarden Dollar für Übernahmen - und andere Zukäufe - übrig. Dem Unternehmen geht es aber nicht nur um PlayStation, sondern es hat kürzlich angekündigt, dass es ernsthaft an der Herstellung von Elektroautos interessiert ist. Der Vorstand kann zwar einem größeren Kauf zustimmen, möglicherweise durch die Aufnahme eines weiteren Kredits oder die Ausgabe von Aktienoptionen, doch ist dies angesichts der Schulden des Unternehmens in Höhe von rund 2 Billionen Dollar eher unwahrscheinlich. Unternehmen wie Microsoft haben nur etwa 58 Milliarden Dollar Schulden. Es ist wahrscheinlicher, dass Sony sich an kleinere Studios halten wird. 

Es wird interessant sein zu sehen, was in den Jahren 2022 und 2023 in der Spieleindustrie passiert. Vielleicht wird EA einen Schritt machen und einen anderen Publisher übernehmen. In einer kürzlich abgegebenen Erklärung hat das Unternehmen auf jeden Fall Interesse bekundet.