SPDIF (Sony/Philips Digital Interface)

SPDIF steht für "Sony/Philips Digital Interface". Das digitale Schnittstellenformat von Sony/Philips wurde als Standard entwickelt, um Audio in digitaler Form so weit wie möglich in den Verstärkungsprozess einzubinden und zu erhalten. Die Übertragung von Audio zwischen Geräten in digitaler Form vermeidet einen Feind des High-Fidelity-Sounds - induziertes Rauschen. Da sich digitaler Ton in Einsen und Nullen, an und aus bewegt, wird jedes andere Signal ignoriert, während normale Audiokabel, die elektromagnetische Felder durchlaufen, Brummen und andere Störungen aufnehmen können.

SPDIF-Spezifikationen

SPDIF begann als eine Möglichkeit, Audio innerhalb von Geräten zu bewegen. Ein CD-Spieler würde beispielsweise digitale Daten lesen und an einen analogen Audiodecoder übertragen, so dass der CD-Spieler über Line-Pegel-Eingänge an eine herkömmliche Heimstereoanlage angeschlossen werden könnte. Die Audioauflösung beträgt 16 Bit, ist auf 24 Bit erweiterbar und unterstützt Sampling-Frequenzen von 44,1, 48 und 32 Kilohertz, die jeweils für CD, digitales Tonband und digitalen Satellitenfunk verwendet werden. SPDIF-Verbindungen sind Einweg-Verbindungen, die sich von einem Sender zu einem Empfänger bewegen, obwohl die Ausrüstung sowohl einen Empfänger als auch einen Sender umfassen kann.

SPDIF-Geräteanschlüsse

Digitale Geräte verwenden koaxiale RCA-Stecker für elektrische SPDIF-Verbindungen. RCA-Buchsen, die SPDIF unterstützen, sind im Allgemeinen orange kodiert, um sich von anderen RCA-Steckverbindern zu unterscheiden. Für optische SPDIF-Verbindungen ist das Toshiba Link-Kabel die erste Wahl. Einige Geräte verwenden ein einziges Format für SPDIF, aber viele verwenden für größtmögliche Flexibilität sowohl RCA als auch Toslink. Wenn eine Fehlanpassung vorliegt, können Konverter hinzugefügt werden, die das elektrische Signal in ein optisches Signal umwandeln oder umgekehrt.

SPDIF und HDMI

Mit der Entwicklung von Digitalverstärkern und Heimkinosystemen wurden SPDIF und HDMI zu den wichtigsten digitalen Anschlüssen. HDMI unterstützt sowohl Video- als auch Audiosignale, wurde aber nicht universell eingesetzt. In einigen Fällen wird bei Heimkinosystemen über HDMI-Anschlüsse nur die Videoseite verwendet, während SPDIF zur Unterstützung von Audio verwendet wird. Während SPDIF für unkomprimiertes Stereo-Audio entwickelt wurde, wird auf einigen Geräten auch kodierter und komprimierter Mehrkanal-Surround-Sound unterstützt.

Jitter-Vermeidung

Während die digitale Übertragung von Audio viele der potenziellen Unzulänglichkeiten der analogen Übertragung beseitigt, hat das SPDIF-Format seine eigenen möglichen Schwachstellen. Obwohl es bei den heutigen Geräten selten ein Problem darstellt, kann digitaler Jitter manchmal ein Problem sein. Dabei handelt es sich im Grunde genommen um eine Synchronisierungsfehlanpassung, und im Gegensatz zu analogen Audiosignalen verhindert ein 75-Ohm-Koaxialkabel von 1,8 Meter Länge Jitter besser als kürzere Kabel. Bei optischen Toslink-Kabeln gibt es keine Impedanz- oder Längenprobleme, die zum Jitter beitragen, und kurze Kabelstrecken unterstützen im Allgemeinen einen fehlerfreien Datentransport.

Stand: 20.11.2020