Microsoft Edge für Android erhält Unterstützung für Erweiterungen
Microsofts mobiler Webbrowser für Android wird demnächst Browsererweiterungen unterstützen. Der von Microsoft kürzlich in Microsoft Edge: AI Browser umbenannte Browser unterstützt bislang noch keine Erweiterungen.
Die meisten Chromium-basierten Browser, einschließlich Google Chrome, unterstützen keine Browsererweiterungen auf dem Smartphone. Für Google geht es darum, die mobilen Nutzer auf Android von Content-Blockern fernzuhalten.
Erweiterungen für Microsoft Edge: KI Browser für Android
Microsoft hat ein neues experimentelles Flag in Microsoft Edge eingeführt: KI Browser for Android. Es ist nur in der Canary-Entwicklungsversion des Browsers verfügbar und bietet Unterstützung für Erweiterungen.
Die von Leopeva64 entdeckte Funktion befindet sich derzeit noch in der Entwicklung. Einige Nutzer erhalten nach der Aktivierung einen Link für Erweiterungen im Menü von Edge für Android, der derzeit drei Erweiterungen auflistet.
Diese Erweiterungen sind Dark Reader, uBlock Origin und Global Speed.
- Dark Reader ermöglicht die Unterstützung des Dark Mode für jede im Browser besuchte Webseite.
- uBlock Origin ist derzeit wahrscheinlich der beliebteste Inhaltsblocker.
- Mit Global Speed können Benutzer die Wiedergabegeschwindigkeit von Video- und Audioinhalten steuern.
Auf manchen Systemen wird die Schaltfläche für Erweiterungen nach der Aktivierung nicht angezeigt. Es kann Monate oder länger dauern, bis die Unterstützung in der stabilen Version von Microsoft Edge für Android verfügbar ist.
Microsoft hat zwei Hauptoptionen, wenn es um die Unterstützung von Erweiterungen geht: sich auf einige wenige Erweiterungen zu konzentrieren, ähnlich wie es Mozilla eine Zeit lang in Firefox für Android getan hat, oder die vollständige Unterstützung von Erweiterungen freizuschalten.
Beide Optionen bieten Vor- und Nachteile. Durch die Konzentration auf ausgewählte Erweiterungen kann Microsoft sicherstellen, dass diese perfekt in der mobilen Version des Browsers funktionieren. In diesem Fall müsste Microsoft die Funktionalität dieser Erweiterungen testen. Die Freischaltung aller Erweiterungen erweitert die Möglichkeiten des Browsers, kann aber dazu führen, dass Erweiterungen in der mobilen Version nicht korrekt funktionieren.
Die Schnittstellen zwischen der Desktop- und der mobilen Version sind unterschiedlich. Einige APIs, Technologien oder Geräte werden möglicherweise auch nicht unterstützt.
Die Unterstützung für Erweiterungen verschafft Microsoft einen Vorsprung gegenüber seinem Hauptkonkurrenten Google.