Microsoft bestätigt, dass der Microsoft 365-Dienst für 1 % der Chrome-Nutzer eingeschränkt ist

Google aktivierte den Tracking-Schutz für 1 % aller Nutzer von Chrome Stable im Rahmen von Googles Vorhaben, die Unterstützung für Cookies von Drittanbietern einzustellen. Microsoft hat nun bestätigt, dass es bei diesen 1 % zu Problemen bei der Verwendung von Chrome und Microsoft 365 kommen kann.

Ein neuer Microsoft 365 Alert bestätigt das Problem. Wie Microsoft erklärt, kann es bei betroffenen Nutzern zu Problemen bei der Verwendung von Microsoft 365 in Google Chrome kommen. Während die meisten Dienste und Tools ohne Probleme funktionieren, gibt es jedoch laut Microsoft einige, die nicht funktionieren.

Die Experten des Unternehmens haben bestätigt, dass die folgenden Dienste und Funktionen betroffen sind:

SharePoint Online

  • Es ist nicht möglich, Webseiten über SharePoint oder das Admin Center zu erstellen
  • Zugriff auf Viva Engage oder Connector Webparts nicht möglich

OneDrive für Unternehmen

  • Der Zugriff auf aktuelle Dokumente über den Microsoft 365 App Launcher ist nicht möglich

Microsoft Teams

  • Zugriff auf OneDrive über den App-Tray ist nicht möglich
  • Zugriff auf die Registerkarte "Dateien" innerhalb eines Teams-Kanals ist nicht möglich
  • Zugriff auf Viva-Verbindungen ist nicht möglich

Die Experten validieren andere Dienste und untersuchen mögliche Probleme. Sobald sie bestätigt sind, werden neue Probleme in die Warnung aufgenommen.

Microsoft empfiehlt den betroffenen Benutzern, wenn möglich Microsoft Edge zu verwenden, um diese Probleme zu vermeiden. Chrome-Administratoren können den Tracking-Schutz auch auf "Deaktiviert" setzen. Dies ist jedoch nur eine vorübergehende Maßnahme, da Google beabsichtigt, Cookies von Drittanbietern in Chrome für alle Nutzer zu deaktivieren.

Folgende Schritte sind erforderlich:

  • Laden Sie chrome://flags/#tracking-protection-3pcd in der Adressleiste des Browsers.
  • Setzen Sie das angezeigte Flag - Tracking Protection for 3PCD - auf Deaktiviert.
  • Starten Sie Google Chrome neu.
Microsoft 365-Entwickler arbeiten an der Umsetzung und Bereitstellung von Änderungen, um die Funktionalität beim Zugriff über den betroffenen Webbrowser wiederherzustellen.

Google hat das Ende der Cookies von Drittanbietern bereits letztes Jahr angekündigt. Man darf gespannt sein, ob auch andere Online-Dienste von der Entscheidung des Unternehmens betroffen sind.

Schätzungen gehen davon aus, dass mehr als 30 Millionen Chrome-Nutzer 1 % der Gesamtnutzerzahl des Browsers ausmachen. Nicht alle von ihnen nutzen Microsoft 365, aber da auch andere Dienste betroffen sein könnten, ist es wahrscheinlich, dass in den kommenden Tagen und Wochen weitere Meldungen veröffentlicht werden.