Der Begriff "Biometrie" im weitesten Sinne bezieht sich auf die Messung und Analyse menschlicher Merkmale, die für einzelne Personen eindeutig sind.
Beispiele für diese Merkmale sind Fingerabdrücke, Gesichtserkennung, DNA, Handgeometrie und Iriserkennung.
Die Biometrie wird in der Sicherheitsbranche häufig eingesetzt, um den Zugang zu geschützten Systemen und Daten zu kontrollieren. Der Vorteil besteht darin, dass ein Identifikator wie ein Fingerabdruck, der von Natur aus komplex und einzigartig ist, viel schwieriger zu replizieren ist als ein Passwort oder ein künstlicher Identifikator.
Neben der Tatsache, dass es sich um eine wirksame Sicherheitsmaßnahme handelt, können sie zusammen mit anderen Authentifizierungsfaktoren verwendet werden, um mehrere Sicherheitsebenen zu schaffen.
Die Authentifizierungsfaktoren lassen sich im Wesentlichen wie folgt zusammenfassen: etwas, das Sie wissen, z. B. ein Passwort, etwas, das Sie haben, z. B. einen Dongle oder ein Smartphone, und etwas, das Sie "sind". Letzteres ist das biometrische Merkmal.
Biometrische Daten werden zunehmend in einer Reihe von Anwendungen eingesetzt. So verwenden beispielsweise manche Flughafen Kameras an den e-Pass-Gates, um die Gesichtserkennung bei den einreisenden Personen durchzuführen. Dadurch muss der Passbeamte das Passbild nicht mehr mit der Person vergleichen, die vor ihm steht.
Ein Faktor, der die Verwendung biometrischer Daten stark gefördert hat, ist die Verbreitung und der rasante Fortschritt von Smartphones, die mit drei Funktionen ausgestattet sind, die die biometrische Authentifizierung recht einfach machen.
Mit der Frontkamera kann das Smartphone eine Gesichtserkennung oder - bei fortschrittlicheren Modellen - einen Iris-Scan durchführen.
Der Touchscreen oder ein spezielles Pad im Falle des iPhones kann für die Analyse des Fingerabdrucks verwendet werden, wie es auch für die Authentifizierung von Zahlungen mit Apple Pay verwendet wird.
Das Mikrofon schließlich ermöglicht die Spracherkennung.
Stand: 29.02.2024