Windows: Stuxnet-Lücke noch bei Millionen User existent

User werden noch heute über eine Sicherheitslücke in Windows-Betriebssystemen angegriffen, die seit 2010 bekannt ist. Diese Lücke wurde vom berüchtigten Stuxnet-Wurm ausgenutzt.

Seit 2010 ist die Sicherheitslücke nun schon bekannt. Auch liegen schon längst entsprechende Patches vor. Wie jetzt eine veröffentlichte Analyse der russischen Security-Firma Kaspersky Labs zeigte, wurden im Zeitraum zwischen November 2013 und Juni 2014 noch ca. 19 Millionen Computer mit entsprechenden Exploits angegriffen.

Bei der Sicherheitslücke handelt es sich um ein Bug in Windows, der das Nachladen von Dynamic Link Library (DLL) ermöglicht, ohne das der Nutzer dies mitbekommt. Diese Lücke betrifft die Betriebssystemen Windows XP, Vista und 7, sowie Windows Server 2003 und 2008.

Die größte Quote verzeichnen dabei die User in Vietnam mit 42,45 Prozent, gefolgt von Indien mit 11,7 Prozent, Indonesien (9,43 %), Brasilien (5,52 %) und Algerien (3,74 %). Das liegt daran, dass in Vietnam, Indien und Algerien noch viele Computer unter Windows XP laufen. XP ist das Betriebssystem das die meisten dieser Angriffe (64,19 Prozent) zu verzeichnen hat. Auf Windows 7, das aktuell weltweit am meisten genutzte Betriebssystem, entfallen 27,99 Prozent. Danach folgen Windows Server 2008 (3,99 %) und 2003 (1,58 %).