Trojaner: BKA warnt vor Schadsoftware der mit Kinderpornographie droht

Der 'GVU-Trojaner' taucht immer wieder in neuen Varianten auf. Aktuell versucht der Trojaner seinen Opfern mit dem Foto eines Mädchens und der damit verbundenen Drohungen der Kinderpornographie, Geld aus den Taschen zu ziehen.

Das BKA (Bundeskriminalamt) und das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) haben nun eine entsprechende Warnung veröffentlicht. Der Trojaner sperrt den infizierten Computer von Benutzern und zeigt das Logo der GVU (Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen) und das der BSI auf dem Monitor.

In der neuen Variante wird zusätzlich das Bild eines Mädchens gezeigt. Dieses wird vom BKA als jugendpornografische Darstellung eingestuft. Der Vorwurf lautet: pornografische Wiedergabe von Inhalten mit Minderjährigen. Dem User wird angeboten, den Computer gegen Zahlung eines Bußgeldes wieder zu entsperren.

Die Schadsoftware ist zum ersten mal im März 2012 im Internet aufgetaucht. Die Betroffenen werden auf verschiedenste Art und Weise dazu gedrängt, 50, 100 oder 1.000 Euro für die mutmaßliche Entsperrung ihres Computers zu zahlen.

Die Organisationen raten eindringlich von einer Zahlung ab, da diese nicht zu einer Entsperrung des Computers führen. Die GVU gibt auf ihrer Internetseite Tipps für betroffenen User, die den Trojaner los haben wollen oder die bereits gezahlt haben.