Berliner Finanzamt: Zurück zu Microsoft

Die Berliner Steuerverwaltung möchte bis Mitte nächsten Jahres von Open Office zurück zu Microsoft Officepaket wechseln. Betroffen davon sind ca. 6.000 Computer in den Berliner Finanzämtern. Die Verhandlungen mit Microsoft laufen noch, der Wechsel ist aber beschlossene Sache.

Wie unter anderem Heise Online berichtet, erfolgt die Umstellung von dem Open-Source-Office-Paket auf die MS-Variante vor allem für einen verbesserten Datenaustausch der Behörden untereinander. Berlin setzt derzeit eine Open Office Version ein, die bereits 2010 veröffentlicht wurde. Problematisch sei das vor allem beim Austausch beispielsweise von Formular-Vorlagen.

Ein Sprecher der Senatsverwaltung bestätigte gegenüber Heise Online, dass die Behörden den Wechsel auf Microsoft Office zur Zeit vorbereiten. Wie viel dieser Wechsel kostet und ob er nur bei den Finanzämtern durchgeführt wird, ist zurzeit noch nicht bekannt.

In der Hauptstadt setzen weitere Behörden Open Office ein. Laut einer Anfrage 2012 an den Senat waren es noch über 8.100 Computer in den Finanzämtern, 1.600 im Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg sowie 1.350 in Charlottenburg-Wilmersdorf. Dies entsprach 22 Prozent aller Computer in der Berliner Verwaltung.

Nun wird ein großer Teil dieser Nutzer wieder auf das Office-Paket von Microsoft wechseln. Gemäß einer Schätzungen dürften sich die Kosten für die Lizenzen in sechsstelliger Höhe bewegen. Weitere Kosten für die Umstellung sollen erst einmal nicht eingeplant sein.